Sande, Stadtteil von Paderborn

Sande (Westfalen) ist ein Stadtteil im Nordwesten der Kreisstadt Paderborn in Nordrhein-Westfalen.

Der Name des Ortsteils wird von den großen Sandvorkommen an dieser Stelle abgeleitet. In früheren Jahren wurde dieser Ortsteil, der die Gebiete Sandhöfen, Gesseln, Nesthausen, Altenginger Mühle, Dreihausen und Altensenne umfaßte, "uppen Sand" genannt. Dieses Gebiet bildete auf politischer Ebene das sogenannte Holtgrewenamt. Die Lage dieser Ortschaft, an einer alten Handelsstraße auf der Strecke Kassel-Paderborn-Münster (jetzt B 64), läßt jedoch eine Bedeutung in frühgeschichtlicher Zeit vermuten. Nachweislich ist der Bestand des Thunhofes im Jahre 1036. Die alte Handelsstraße führte über die Lippe. Für den Fußgängerverkehr reichte ein über die Ufer gelegter Baumstamm. Erst Ende des 18 Jahrhunderts wurde eine Brücke über die Lippe gebaut. Die oft Hochwasser führende Lippe zwang seinerzeit die Handelsleute, an dieser Stelle Halt zu machen. So mag der "Sander Krug" mit eigener Brauerei bis in 16. Jahrhundert manchem Reisenden nicht nur gewollt Unterkunft geboten haben. So soll der Preußenkönig Friedrich Wilhelm III 1802 hier Rast eingelegt haben. Das Brauereigebäude bestand bis zum Jahre 1923. 1972 wurde das restliche Gebäude des "Sander Kruges" durch einen Verkehrsunfall so stark zerstört, daß er abgebrochen werden mußte (siehe dazu Geschichte des Sander Krugs von Louis Stümmler.

(Quelle: paderborn-sande.de)

Bitte schicken Sie weitere interessante Paderborner Vereine-Links und sonstige Anmerkungen an: Kontakt